Lebens - Trauer - Sterbebegleitung
SinnLicht
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“
- Hermann Hesse -
Migration und Trauer
Was hat Migration mit Leben, Trauer und Tod zu tun. Diese Frage stellten wir uns letztens bei der Radiosendung " Migration & Psychologie".
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Ich wurde von Victor Labra Holzapfel mit seiner Sendung "Migration & Psychologie" ins Radiostudio von coloRadio Dresden eingeladen, um über die Hospizarbeit, die Sterbebegleitung und Trauerarbeit zu sprechen. Ein sehr angenehmes und ruhiges Gespräch, welches mehrfach durch musikalische Pausen unterbrochen wurde. Ich durfte Musik nach meinem Geschmack und nach biografischen Ereignissen auswählen. Das hat mir im Vorfeld viel Freude bereitet und mich an viele Stationen meines Lebens erinnert.
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Neben meiner Arbeit als Krankenschwester in einem Hospiz wurde ich auch über "SinnLicht" und mein Wirken als Lebens- Trauer- und Sterbebegleiterin befragt. Wir sprachen außerdem über unser Seminar "Fluss des Lebens" und die Idee dahinter.
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Hier der Link zu einem Ausschnitt des Interviews:
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https://youtu.be/nvXRYnNxytU?si=ZUddlRe9e9og7G21
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Aber was hat nun Migration und Psychologie mit Leben und Trauer und Tod zu tun?
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Migration bedeutet viel Hoffnung, auch Neugier. Doch sie bedeutet auch Trauer. Trauer um den Verlust der Heimat, Abschiednahme von Familie und Freunden, dem Haus, dem Beruf und auch den Illusionen und Träumen. Kulturelle Entwurzelung und Verlust von Zugehörigkeit sind starke Faktoren, um Halt zu verlieren und zu trauern. Migration erfordert das Durchlaufen und Überwinden vieler Momente des Todes und des Abschieds. Und so kann der Verlust ähnlich empfunden werden, wie der Verlust zu einem geliebten Menschen, bei dem es als ganz selbstverständlich angesehen wird verloren, ängstlich und traurig zu sein.​ Migration kann Identitätskonflikte hervorrufen, weil Menschen zwischen alter und neuer Kultur hin- und hergerissen sind.
Der Verlust eines geliebten Menschen und die damit verbundene Trauerarbeit können diese Konflikte verschärfen, da Tod und Verlust existenzielle Fragen aufwerfen, die oft in der kulturellen Identität verwurzelt sind. Ohne die vertrauten kulturellen Rituale und Unterstützungssysteme kann es für Migranten besonders schwierig sein, ihre Trauer zu bewältigen und ihre Identität zu stabilisieren. Dies kann die Trauerarbeit erschweren und zu einer verlängerten oder komplizierten Trauer führen.​​​
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Juni 2024​​​​
Was, wenn es nicht darum geht, ein Ziel zu erreichen, sondern darum, wer du wirst auf diesem Weg.